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Dark Data – Datenmüll vermeiden schont Umwelt und Bilanz

Der Begriff Dark Data hat in letzter Zeit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Kurz gesagt werden damit jene Daten zusammengefasst, die nicht oder nicht mehr benötigt werden, aber trotzdem gespeichert sind. Bei vielen Unternehmen macht dieser Datenmüll einen großen Teil der insgesamt gespeicherten Daten aus. Im Durchschnitt liegt der Anteil von Dark Data in Unternehmen laut Experten bei mehr als 50 Prozent.

Dabei spielen die langen Aufbewahrungsfristen für geschäftsrelevante Daten keine Rolle. Solche Informationen fallen nämlich nicht in die Kategorie Dark Data, auch wenn der letzte Zugriff darauf bereits einige Jahre her ist. Allerdings sollten Unternehmen großen Wert darauf legen, dass sich die Daten, die ohnehin gespeichert werden müssen, auch auswerten lassen. So lassen sich nämlich oft interessante Erkenntnisse über Kunden oder Geschäftsabläufe gewinnen.

Der echte Datenmüll lässt sich hingegen mit ganz normalem Abfall vergleichen. Dieser soll durch Mülltrennung oder wiederverwertbare Materialien sortiert und reduziert werden. Wenn jedoch ein Stück Plastik erst einmal unter einem Berg Abfall begraben ist, ist es in der Regel vergessen.

Dieses Bild lässt sich auch auf Dark Data anwenden. Daten sollten sortiert und gegebenenfalls gelöscht werden, bevor sie auf Servern – und mehreren Backup-Systemen – gespeichert werden. Wer schon einmal versucht hat, seine private Festplatte aufzuräumen, kennt das Problem ganz bestimmt.

Natürlich ist es für Unternehmen unmöglich, jede einzelne Datei zu bewerten. Deshalb sollten die entsprechenden Abläufe so weit wie möglich automatisiert werden. So lässt sich dafür sorgen, dass nur jene Informationen im Archiv landen, die rechtlich vorgeschrieben oder aus anderen Gründen sinnvoll sind.

Auf lange Sicht sorgt das gleich für mehrere Vorteile. Zum einen ist die Auswertung der Daten wesentlich leichter, wenn diese sinnvoll sortiert und auf ein Minimum reduziert wurden. Zum anderen lassen sich auf diese Weise interne Prozesse optimieren, neue Produkte entwickeln oder andere geschäftliche Vorteile verwirklichen. Und zu guter Letzt sorgt ein geringer Speicherplatzbedarf für einen möglichst niedrigen Energieverbrauch. Das entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Bilanz.

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