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Experten für Cyber-Sicherheit fühlen sich oft machtlos

Das Thema Cyber-Sicherheit wird immer wichtiger, viele Experten fühlen sich jedoch machtlos im Kampf gegen die vielen Gefahren. Das ist das wichtigste Ergebnis einer aktuellen Studie, die im Auftrag von Trellix durchgeführt wurde. Dafür wurden rund 9000 Experten für Cyber-Sicherheit weltweit befragt, etwa 500 davon aus Deutschland.

Zu den größten Problemen im Kampf gegen Hacker zählen silobasierte Sicherheitsmodelle. In Deutschland beschrieben 92 Prozent der Befragten ihr aktuelles Modell so, auch weltweit liegt der Wert nur knapp darunter. Zugleich zeigt die Studie, dass mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer mit mehr als zehn unterschiedlichen Tools arbeiten müssen.

Die mangelhafte Integration von Sicherheitsstrategien und die vielen verschiedenen Werkzeuge sorgen im Alltag für Probleme. So ist es wenig verwunderlich, dass weltweit immerhin 60 Prozent der Teilnehmer darüber klagen, dass sie und ihre Teams nicht effizient gegen Cyber-Kriminelle aktiv werden können. In Deutschland lag der Wert mit 64 Prozent sogar noch ein bisschen höher.

Ebenfalls besorgniserregend ist die Fähigkeit von Unternehmen, sich schnell auf neue Bedrohungen einzustellen. In Deutschland haben mit 46 Prozent der Befragten weniger als die Hälfte das Vertrauen, dass ihr Arbeitgeber dazu in der Lage ist. Schon heute ist zudem die Zahl der sicherheitsrelevanten Vorkommnisse enorm. Bei mehr als 40 Prozent der Befragten liegt der Wert zwischen 50 und 200 Ereignissen pro Tag.

Natürlich sollte man bei allen Ergebnissen bedenken, dass die Studie von einem Dienstleister aus dem Bereich IT-Sicherheit in Auftrag gegeben wurde. Trotzdem zeigen die Zahlen, dass es beim Schutz vor Cyberangriffen darum geht, mehr als aktuell zu tun und vor allem dafür zu sorgen, dass Unternehmen sich umfassend gegen ganz unterschiedliche Bedrohungen schützen.

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