Die Migration von Anwendungen und Daten in die Cloud ist ein komplexes Unterfangen. Viele Projekte scheitern jedoch an vermeidbaren Fehlern, die zu Verzögerungen, erhöhten Kosten oder sogar Datenverlust führen können.
Die häufigsten Fehler und wie man sie umgeht
Unzureichende Planung: Viele Unternehmen setzen auf einen „Lift & Shift“-Ansatz, ohne vorher Prozesse, Abhängigkeiten und Workloads zu analysieren. Tipp: Verantwortliche sollten mit einer gründlichen Bestandsaufnahme und Priorisierung starten.
Fehlende Abhängigkeitsanalyse: Anwendungen und Systeme sind oft komplex verknüpft. Fehlt das Mapping dieser Abhängigkeiten, drohen Kompatibilitätsprobleme und Unterbrechungen. Abhilfe: Dependency Maps und sogenannte Move-Gruppen, die gemeinsam migriert werden, helfen bei der Migration.
Mangelnde Tests: Funktionalität, Performance und Sicherheit werden oft zu spät geprüft. Empfehlenswert ist, zunächst mit nicht geschäftskritischen Anwendungen zu testen und ein Rollback-Konzept parat zu haben.
Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen: In der Cloud gelten neue Regeln: Zugriffe neu definieren, Daten verschlüsseln und Identitäten schützen – das minimiert Risiken und sichert Compliance.
Fehlende Optimierung nach der Migration: Nach der Überführung von Workloads werden Monitoring und Performance-Optimierung oft vernachlässigt. Wichtig: Die Cloud ist kein statisches Umfeld – Performance, Sicherheit und Kosten sollten laufend überprüft werden.
Fazit
Wer Cloud-Migrationen sorgfältig vorbereitet und typische Fallen kennt, spart Zeit, Geld und Nerven. Mit einem iterativen Ansatz und ständiger Optimierung wird die Cloud zur echten Erfolgsstory.
Nützliche Checklisten und Praxisbeispiele finden Verantwortliche unter anderem bei Device42 (Cloud Migration Best Practices) oder in der Cloud Migration Checklist von Bacancy Technology.