Die klassische Annahme, dass alles innerhalb des eigenen Netzwerks sicher ist, ist spätestens mit dem verstärkten Einsatz von Cloud-Diensten und Homeoffice-Modellen überholt. Zero Trust Security basiert auf dem Grundsatz: Vertraue niemandem, auch nicht innerhalb des eigenen Netzwerks – überprüfe jede Anfrage konsequent, bevor Zugriff gewährt wird.
Kernprinzipien des Zero Trust Modells
Explizite Verifizierung: Jeder Zugriff auf Daten, Systeme oder Anwendungen wird streng überprüft – egal, ob der Nutzer im Büro sitzt oder remote zugreift.
Prinzip der minimalen Rechtevergabe (Least Privilege): Anwender und Systeme erhalten nur genau die Zugriffsrechte, die sie wirklich brauchen.
Microsegmentation: Das Netzwerk wird in kleine Zonen unterteilt, um seitliche Bewegungen von Angreifern zu erschweren.
Angenommener Einbruch: Es wird immer davon ausgegangen, dass eine Bedrohung bereits im eigenen Netzwerk aktiv ist. Daher ist Monitoring und sofortige Reaktion essenziell.
Gerade im Mittelstand sorgt Zero Trust für mehr Schutz, ohne die Produktivität einzuschränken. Lösungen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Endpoint Detection & Response (EDR) oder Identity & Access Management (IAM) unterstützen bei der Implementierung. Moderne Zero-Trust-Architekturen orientieren sich etwa an den fünf Säulen des Zero Trust Maturity Models der US-Behörde CISA: Identität, Endpunkte, Netzwerke, Anwendungen/Workloads, Daten.
Fazit
Wer heute bei der IT-Sicherheit auf „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ setzt, schützt sensible Dienste, Daten und Kundendaten effizient vor aktuellen Cyber-Bedrohungen. Unternehmen, die Zero Trust einführen, sind für die Zukunft klar im Vorteil.
Weiterführende Informationen und konkrete Umsetzungshilfen gibt es beispielsweise im CISA Zero Trust Maturity Model sowie im praktischen Leitfaden „Zero Trust Security 2025“ von Strata Identity Zero Trust Security 2025.