Das Smartphone ist für die meisten Nutzer unverzichtbar – und Künstliche Intelligenz ist bei vielen bereits auf den Geräten im Einsatz. Der deutsche Markt für Smartphones, Apps und Mobilkommunikation profitiert davon stark und soll im Jahr 2025 erstmals auf 40,1 Milliarden Euro wachsen: erneut ein Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr (39,2 Milliarden Euro) beträgt die Steigerung 2,1 Prozent. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Digitalverbands Bitkom.
Den größten Anteil am Umsatz machen Daten- und Sprachdienste mit 23,5 Milliarden Euro aus (+1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Mit den Smartphones selbst werden 12,1 Milliarden Euro (+2,5 Prozent) umgesetzt. In die Netzinfrastruktur für mobile Kommunikation fließen 2,2 Milliarden Euro (+2,3 Prozent), wobei Kosten für Frequenzen, Gebäude und Bauarbeiten noch hinzukommen. Der App-Markt wächst auf 2,2 Milliarden Euro (+2,3 Prozent).
„Rund um das Smartphone wächst das milliardenschwere, innovative Ökosystem aus Geräten, Apps, Diensten und Netzinfrastruktur immer weiter“, sagt Bitkom-Vizepräsident Markus Haas. „Auch der Netzausbau macht in Deutschland große Schritte nach vorn: 5G erreicht mittlerweile über 98 Prozent der Haushalte und über 90 Prozent der Fläche.“ Mit den Smartphones selbst sollen 12,1 Milliarden Euro umgesetzt werden (2024: 11,8 Mrd. Euro). Der Absatz bleibt stabil: 2025 sollen laut Prognose wie im Vorjahr rund 20 Millionen Geräte verkauft werden.
Aktuell nutzen 82 Prozent der über 16-Jährigen in Deutschland ein Smartphone, das entspricht rund 56 Millionen Menschen. Neue Funktionen rund um Künstliche Intelligenz erobern dabei den Smartphone-Markt, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. 72 Prozent der derjenigen, die ein Smartphone privat nutzen, verwenden bereits mindestens eine KI-Funktion auf ihrem Gerät: 58 Prozent nutzen Sprachassistenten wie Siri, Alexa oder den Google Assistant auf ihrem Smartphone, 48 Prozent setzen einen Chatbot wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity auf dem Gerät ein. 38 Prozent nutzen KI-Tools zur Fotobearbeitung wie etwa den „magischen Radierer“, der Personen oder Gegenstände auf Bildern verschwinden lassen kann. Nur ein Viertel (26 Prozent) gibt an, explizit keine dieser KI-Funktionen im Einsatz zu haben.
Die Offenheit gegenüber noch mehr KI ist dabei groß: Mehr als die Hälfte der Nutzer eines Smartphones (56 Prozent) kann sich vorstellen, ein KI-Smartphone ganz ohne Apps zu nutzen, das allein über die Sprache gesteuert wird. Haas: „Ohne KI-Funktionen wird künftig kein Smartphone mehr auskommen. KI macht Smartphones noch intelligenter und effizienter, erleichtert die Kommunikation und steigert die Produktivität. Durch KI werden Smartphones erst richtig smart.“
Weitere Daten zum Smartphone-Market gibt es unter diesem Link.