Daten aller Art werden für Unternehmen immer wichtiger. Zugleich nehmen jedoch auch die Bedrohungen zu – immer häufiger kann man etwa von Hackerangriffen lesen. Doch auch ohne kriminelle Handlungen können Daten verloren gehen, zum Beispiel durch technische Probleme oder versehentliches Löschen.
Hier fassen wir die zehn wichtigsten Bedrohungen für Daten in Unternehmen zusammen. Diese Liste zeigt vor allem, dass sich die Verantwortlichen auf jeden Fall Gedanken über eine möglichst umfangreiche Backup-Strategie machen sollten.
Ignoranz
Auf den ersten Blick sieht dieser Aspekt banal aus, in der Praxis ist das aber nicht der Fall. Wenn die Verantwortlichen in Unternehmen die Bedeutung von Backups nicht sehen, sind kritische Daten in Gefahr. Datenverluste sind in praktisch jedem Unternehmen vorprogrammiert – die Frage ist also, wie leicht sich die Daten im Ernstfall wiederherstellen lassen.
Investitionen ungewünscht
Veraltete Software bedeutet ein deutlich höheres Risiko von Datenverlusten. Updates kosten jedoch oft Zeit, zudem fallen für neue – und zeitgemäße – Systeme in der Regel Kosten für die Einführung an. Viele Unternehmen schrecken jedoch vor solchen Investitionen zurück.
Vorsätzliches Löschen
Mutwillige Zerstörung von Daten kommt immer wieder vor. Oft wollen sich dadurch unzufriedene oder entlassene Mitarbeiter am Unternehmen rächen. Je mehr Zugriff eine bestimmte Person auf wichtige Daten hat, desto größer kann der Schaden ausfallen.
Menschliches Versagen
Abgesehen von absichtlichen Löschvorgängen können Daten natürlich auch aus Versehen gelöscht werden. Aus dem privaten Umfeld kennen das die meisten Menschen, in Unternehmen ist das jedoch ebenfalls ein häufiges Problem.
Diebstahl
Daten sind zwar keine physischen Gegenstände, trotzdem können sie gestohlen werden. Gestohlene Computer oder Server sind mögliche Ursachen, noch wesentlich häufiger kommt es jedoch vor, dass Laptops, Smartphones oder sogar USB-Sticks mit sensiblen Daten gestohlen werden.
Ransomware
Bei Ransomware-Angriffen werden Daten oder Geräte verschlüsselt und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigegeben. Diese Art von Cyberkriminalität wächst enorm: Etwa ein Drittel aller deutschen Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu drei Milliarden Euro war bereits von einem Ransomware-Angriff betroffen ‒ Tendenz weiter steigend. Wenn die Daten jedoch durch ein Backup gesichert sind, haben Kriminelle nicht so leichtes Spiel.
Andere Angriffe durch Hacker
Abgesehen von Ransomware gibt es noch viele weitere Trojaner, Würmer oder andere Arten von Malware, die die IT-Infrastruktur treffen können. Ohne die richtige Sicherung von Daten können solche Probleme im Geschäftsalltag ebenfalls zu erheblichen Problemen führen.
Technische Probleme
Selbst modernste Technik ist keine Garantie dafür, dass es nicht zu technischen Fehlern kommt. Deshalb geht es bei der Sicherung von Daten unter anderem darum, verschiedene Speicherorte und -medien zu berücksichtigen.
Fehlerhafte Backup-Strategien
Selbst bei regelmäßigen Backups ist eine Verfügbarkeit der Daten im Ernstfall noch längst nicht garantiert. Diese müssen sich schließlich bei Bedarf auch so schnell wie möglich wiederherstellen lassen. Dabei gibt es zugleich große Unterschiede: Einige Daten sind kritisch und werden täglich genutzt, andere müssen hingegen nur von Zeit zu Zeit aufgerufen werden – bei der Wiederherstellung kann man sich hier also Zeit lassen, was wiederum Kosten spart.
Elementargewalten
Naturkatastrophen kommen zum Glück selten vor, können jedoch ebenfalls enorme Folgen haben. Brände, Überschwemmungen oder Sturmschäden im Unternehmen oder im Rechenzentrum stellen ein gewisses Risiko dar – deshalb sind unterschiedliche Orte für das Speichern von Daten so wichtig.