Oft haben sich die Verantwortlichen in Unternehmen nur sehr wenige Gedanken rund um die Datensicherung gemacht. Das Thema wird zwar immer wieder angesprochen. Wirklich im Fokus steht es aber meistens erst dann, wenn es schon zu spät ist. Darüber hinaus fehlt oft das nötige Fachwissen, das die Grundlage für eine wirklich gute Datensicherung ist. Somit ist es wenig verwunderlich, dass viele Unternehmen davon überzeugt sind, bereits über gute Backup-Lösungen zu verfügen. Wenn man diese wirklich unter die Lupe nimmt, zeigen sich jedoch viele Lücken.
Es gibt nämlich eine ganze Reihe von entscheidenden Aspekten, die immer wieder vergessen oder ignoriert werden. Das liegt vor allem daran, dass die möglichen Folgen eines Verlusts der entsprechenden Daten nicht genau analysiert werden. Wenn der schlimmste Fall tatsächlich eintritt, kommt es deshalb trotz Backup oft zu vielen Problemen, die sich eigentlich recht leicht vermeiden lassen. Drei Punkte sollten in diesem Zusammenhang auf jeden Fall beachtet werden.
Wo werden Daten gesichert?
In vielen Fällen werden sogar sehr wichtige Daten lediglich von einer Festplatte auf ein anderes Medium kopiert, das jedoch im gleichen Gebäude oder vielleicht gar im gleichen Büro zu finden ist. Kommt es zu einem Angriff durch Hacker, können die Daten zwar wiederhergestellt werden, bei einem Brand oder Einbruch sind hingegen beide Datenträger weg. Deshalb ist es sinnvoll, die Datensicherung auch an einem anderen Ort vorzunehmen. Das kann ein anderer oder ein Onlinebackup bei einem Cloud-Dienstleister sein.
Ist das Personal für die Datensicherung qualifiziert?
Natürlich sollte die Sicherung von Daten automatisch und möglichst in regelmäßigen Abständen erfolgen. Trotzdem müssen die Abläufe menschlich überwacht werden. Ein Administrator muss genau darauf achten, dass alle Backups tatsächlich vollständig sind. Außerdem muss der Administrator beachten, welche Daten per Backup gesichert werden müssen und ob es neue Daten gibt, die ebenfalls gesichert werden sollten. Das kann zum Beispiel bei der Einführung einer neuen Software der Fall sein.
Darüber hinaus sorgen regelmäßige Tests zur Wiederherstellung der Daten dafür, dass ein Unternehmen auch imErnstfall schnell reagieren kann. Dabei kann man außerdem schnell feststellen, ob noch Lücken bei den gewählten Lösungen abgedeckt werden sollten.
Wer darf auf ein Backup zugreifen?
Ähnlich wie die Daten in einem Unternehmen ist es wichtig, dass auch Backups gegen Zugriffe von Unbefugten geschützt sind. Wer sich für Onlinebackups entscheidet, sollte sich deshalb auf den Dienstleister verlassen können, derden Faktor Sicherheit sehr ernst nehmen muss. Bei einer internen Lösung ist es dagegen wichtig, dass unterschiedliche Medien gesichert werden. Physisch sollten diese nur für berechtigte Personen zugänglich sein. Außerdem ist es sehrwichtig, bei Backups keine Schadsoftware auf andere Datenträger zu übertragen.
Fazit
Insgesamt ist ein eigenes Konzept für die Datensicherung in Unternehmen enorm wichtig. Leider ist dieses Thema enorm komplex, daher lohnt es sich in der Regel, mit externen Anbietern zu kooperieren. Diese können einer eigenen IT-Abteilung nämlich viel Arbeit abnehmen. Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen gerät die interne IT sonst nämlich oft an die Grenzen der Kapazität.