Bundesinnenministerin Nancy Faeser, BKA-Präsident Holger Münch und BSI-Präsidentin Claudia Plattner haben das aktuelle „Bundeslagebild Cybercrime“ vorgestellt. Dieses zeigt vor allem, dass Cyberstraftaten auf hohem Niveau bleiben.
Das zeigt sich insbesondere mit Blick auf Cyberstraftaten, die zu Schäden in Deutschland führen, jedoch aus dem Ausland oder von einem unbekannten Ort aus verübt werden. Die Zahl dieser sogenannten Auslandstaten steigt seit ihrer Erfassung im Jahr 2020 kontinuierlich an. Im Jahr 2023 lag der Anstieg bei 28% gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Auslandstaten im Phänomenbereich Cybercrime übersteigen damit erneut die der Inlandstaten, also jene Cyberstraftaten, bei denen Deutschland gleichermaßen Handlungs- und Schadensort ist.
Cybercrime richtet jedes Jahr einen hohen wirtschaftlichen Schaden an. Laut Erhebung des Branchenverbandes Bitkom lagen die im Jahr 2023 direkt durch Cyber-Angriffe verursachten gesamtwirtschaftlichen Schäden bei 148 Milliarden Euro.
Die Aufklärungsquote bei den Cybercrime-Delikten ist 2023 um drei Prozentpunkte angestiegen. Trotzdem werden weniger als ein Drittel aller Fälle aufgeklärt – die Quote liegt jetzt bei 32,2 Prozent.
Mehr Details rund um das „Bundeslagebild Cybercrime“ gib es auf der Website des BKA hier.