Ein Cloud Data Warehouse ist im Prinzip ganz leicht erklärt: Dabei handelt es sich um eine cloudbasierte Data Warehouse-Variante. Die Funktionsweise unterscheidet sich bei beiden Alternativen nicht. Es handelt sich jeweils um ein zentrales Datenlager. Die Cloud-Variante ist dabei entweder über ein privates oder – auf Wunsch – auch über ein öffentliches Netzwerk zugänglich.
Anders als bei der „normalen“ Variante wird das Cloud Data Warehouse von einem Cloud-Anbieter zur Verfügung gestellt. Dieser sorgt dafür, dass alle nötigen Software- und Hardwareressourcen zur Verfügung stehen. Kunden müssen somit keine Infrastruktur kaufen und betreiben.
Es gibt eine ganze Reihe von Bereichen, bei denen ein Cloud Data Warehouse zum Einsatz kommt. Typische Beispiele dafür sind Geschäftsanalysen, Business Intelligence und das allgemeine Reporting im Rahmen des laufenden Betriebs sowie datenbasierte Unterstützung von strategischen Entscheidungen.
Vor- und Nachteile
Zu den wichtigsten Vorteilen bei der Cloud-Variante gehört natürlich die Tatsache, dass Unternehmen sich nicht mehr selbst um den Aufbau und Betrieb einer eigenen Infrastruktur kümmern müssen. Darüber hinaus sind Cloud-Lösungen in der Regel extrem skalierbar. Wenn die Menge der Daten stark zunimmt, gibt es zumindest bei der nötigen Hardware also keine Probleme.
Andererseits geben Unternehmen die Kontrolle über ihre Daten wenigstens zu einem Teil in andere Hände. Zum einen müssen dabei die Vorgaben des Datenschutzes beachtet werden, die gerade bei der Nutzung von Cloud-Anbietern mit Sitz außerhalb der EU problematisch sein können. Darüber hinaus sollte man sich auf die Verfügbarkeit verlassen können. Der Zugriff auf die Daten muss schließlich jederzeit möglich sein, außerdem spielt das Thema Cybersicherheit bei der Wahl des Partners eine große Rolle.