Mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben in den vergangenen zwölf Monaten einen Spear-Phishing-Angriff erlebt. Das zeigt ein neuer Bericht von Barracuda Networks, einem bekannten Anbieter von cloudbasierten Sicherheitslösungen. Bei nicht weniger als 24 Prozent der Unternehmen war zudem mindestens ein E-Mail-Konto von einem sogenannten Account Takeover betroffen. Von einem derart kompromittierten Konto versenden Hacker im Schnitt 370 E-Mails mit schadhaften Inhalten.
Der aktuelle Bericht „Spear-Phishing-Trends 2023“ basiert auf der Analyse von rund 50 Milliarden E-Mails in etwa 3,5 Millionen Postfächern. Darüber hinaus sind die Ergebnisse einer von Barracude beauftragten Umfrage enthalten, die von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut durchgeführt wurde.
Insgesamt zeigt der Bericht, dass Cyberangreifer viele Unternehmen mit gezielten E-Mail-Angriffen ins Visier nehmen. Unternehmen haben große Mühe, die passenden Antworten zu finden. Im Vergleich zu anderen Arten von Angriffen per E-Mail hat das Spear-Phishing zudem eine hohe Erfolgsquote.
Neben vielen interessanten Daten rund um das Thema zeigt die Studie unter anderem, dass die Fernarbeit die Risiken erhöht, wenn Unternehmen keine passenden Vorkehrungen treffen. Eine große Zahl von Remote-Angestellten sorgt im Schnitt für eine langsamere Erkennung und in der Folge langsamere Reaktionszeiten. Bei Firmen, in denen mehr als 50 Prozent der Mitarbeiter von zu Hause aus tätig sind, liegen die Zeiten für Erkennung und Reaktion im Schnitt bei 55 bzw. 63 Stunden. Bei weniger Remote-Mitarbeitern liegen diese Werte nur bei 36 und 51 Stunden.
Alles in allem lohnt sich ein Blick in den Bericht auf jeden Fall. Auf dieser Seite werden die wichtigsten Zahlen zusammengefasst, außerdem gibt es einen Link zum kostenlosen Download.