Personalisierte Werbung in sozialen Netzwerken – das ist schon lange ein wichtiges Thema. Auch unter dem neuen Digital Services Act (DSA) in der Europäischen Union soll diese Form der Werbung erlaubt sein. Branchenverbände begrüßen diesen Aspekt, der Verband Bitkom hat zudem eine Umfrage zu diesem Thema durchführen lassen.
Werbung ist in sozialen Medien allgegenwärtig. Für viele Nutzer von Facebook, Instagram, TikTok und Co. ist sie mittlerweile sogar ein unverzichtbarer Bestandteil geworden. So sagen 63 Prozent, sie wollen auf Werbung in sozialen Netzwerken nicht verzichten, weil sie so immer wieder Angebote und Themen entdecken, die sie sonst nicht gefunden hätten. Unter den Frauen ist dieser Wert mit 67 Prozent dabei höher als unter den männlichen Usern (59 Prozent).
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Januar 2022 durchgeführt wurde. Demnach ist für 61 Prozent Werbung grundsätzlich in Ordnung, weil dadurch die Netzwerke kostenlos zur Verfügung stehen.
In Deutschland ist insbesondere der Handel in sozialen Medien aktiv: Zwei Drittel (68 Prozent) der Einzelhändler haben eigene Social-Media-Profile, um auf sich aufmerksam zu machen. Ein Drittel (34 Prozent) bezahlt für Anzeigen etwa in Form von gesponserten Posts, wie eine repräsentative Bitkom-Befragung von mehr als 500 Handelsunternehmen in Deutschland im Herbst 2021 ergeben hat.
Gleichwohl bereitet Werbung in sozialen Medien manchen Nutzern auch Schwierigkeiten: 46 Prozent fällt es manchmal schwer, zwischen Werbung und echten Beiträgen zu unterscheiden. Ein Drittel (34 Prozent) empfindet Werbung in sozialen Medien zudem als lästig. Diesen Wert sollten Unternehmen in der Zukunft ganz sicher im Auge behalten.