Beim Thema IT-Sicherheit sind die Unternehmen in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern relativ schlecht aufgestellt. Das zeigt eine aktuelle Studie zum Thema, die von Cisco in Auftrag gegeben wurde. Die „Security Outcomes Study“ zeigt jedoch auch, dass die Situation in den meisten anderen Ländern ebenfalls noch deutlich verbessert werden sollte. In den kommenden Monaten und Jahren dürften die Bedrohungen im Bereich Cyber-Sicherheit schließlich nicht weniger werden.
Einer der wichtigsten Aspekte der Cisco-Studie: Fast 40 Prozent der Sicherheitstechnologien, die von Unternehmen weltweit eingesetzt werden, gelten heute schon als veraltet. In Deutschland liegt der Wert mit 48 Prozent sogar noch ein wenig höher. Die Bezugsquelle spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Bei Unternehmen, die cloudbasierte Lösungen nutzen, werden Aktualisierungen im Schnitt rund doppelt so oft vorgenommen als bei Firmen, die interne Lösungen verwenden.
Zwei Drittel der für die Studie befragten Unternehmen in Deutschland wollen ihre cloudbasierten Sicherheitstechnologien in den kommenden Monaten und Jahren ausbauen. Eine aktive Updatestrategie besitzen derzeit jedoch nur 44 Prozent der deutschen Unternehmen.
Allerdings gab es auch ein wenig gute Nachrichten. Beim Thema Datenschutz sehen sich die Verantwortlichen in Deutschland nämlich relativ gut aufgestellt. In diesem Bereich liegt Deutschland sogar auf dem ersten Platz. Das ist wenig verwunderlich, schließlich wird dieser Aspekt von nicht weniger als 90 Prozent der Befragten in Deutschland als geschäftskritisch angesehen. Investitionen in diesem Bereich werden deshalb allgemein als sinnvoll betrachtet. Der Return on Investment liegt hier im Durchschnitt beim 1,8-Fachen der Ausgaben für neue Datenschutz-Technik.