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Markt rund um Smartphones wächst auf mehr als 36 Milliarden Euro

Höherwertige Geräte, mehr Datenvolumen und Investitionen in den Netzausbau: Der deutsche Markt für Smartphones, Apps, mobile Telekommunikationsdienste und Mobilfunkinfrastruktur wächst 2022 voraussichtlich auf rund 36,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (36,2 Milliarden Euro) ist das eine Steigerung um 1,8 Prozent. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Digitalverbands Bitkom.

Die Verbreitung von Smartphones hat dabei 2022 einen neuen Höchstwert erreicht. Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland ab 16 Jahren nutzen bereits ein Smartphone. Diese Geräte sind für fast alle Nutzer eine große Erleichterung im Alltag. Rund 90 Prozent aller Nutzer können sich sogar ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen.

Das Wachstum im Markt rund um das Smartphone wird durch Investitionen in die Netzinfrastruktur und steigende Umsätze mit Telekommunikationsdiensten getrieben. Sprach- und Datendienste machen mit 20,6 Milliarden Euro den größten Anteil aus. Das Segment wächst in diesem Jahr voraussichtlich um 1,6 Prozent. Noch stärker nehmen die Investitionen der Netzbetreiber in die mobile Infrastruktur zu, die 2022 um 2,5 Prozent auf zwei Milliarden Euro steigen werden.

Mit den Smartphones selbst sollen 10,9 Milliarden Euro umgesetzt werden. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2021, als elf Milliarden Euro Umsatz erzielt wurden. Auch der Absatz ist rückläufig. 2022 werden mit 19,7 Millionen Geräten 3,9 Prozent weniger Smartphones verkauft als im Vorjahr mit 20,4 Millionen. Dies ist zumindest teilweise auf die Chipkrise und Lieferengpässe bei Bauteilen zurückzuführen.

Deutlich zu legt dagegen der Durchschnittspreis pro Gerät. Kostete ein Smartphone 2021 im Schnitt noch 539 Euro, sind es 2022 schon 553 Euro – ein Plus von 2,6 Prozent. Mit Abstand am dynamischsten entwickelt sich der App-Markt. Der Umsatz mit mobilen Anwendungen steigt um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

Die Bereitschaft, für ein neues Smartphone mehr Geld auszugeben, nimmt zu. Im Durchschnitt wollen Nutzer für ihr nächstes Endgerät 232 Euro ausgeben. Das sind 32 Euro mehr als im Vorjahr. 14 Prozent sind bereit, 300 bis 499 Euro zu investieren. Lediglich 11 Prozent wollen 500 Euro und mehr bezahlen. 28 Prozent möchten dagegen weniger als 100 Euro ausgeben.

Die Anforderungen der Verbraucher an die Mobilfunknetze nehmen unterdessen zu. Bei der Auswahl des Mobilfunkanbieters werden hohe Ansprüche gestellt. Den meisten Nutzern ist schnelles Surfen wichtig, dabei ist aber auch die Preissensibilität hoch. Viele Kunden achten auf ein attraktives Angebot mit Smartphone inklusive. Mehr als die Hälfte legt bei der Netzauswahl zudem Wert auf ein attraktives Kombiangebot, etwa mit Festnetz- beziehungsweise Fernsehanschluss. Auch weiche Auswahlkriterien spielen eine Rolle, beispielsweise der Standort des Netzbetreibers, dessen soziales Engagement oder der Kundenservice.

Weitere Zahlen zum Smartphone-Markt in Deutschland gibt es hier. Viele Leistungen für den Unternehmensalltag, die sich auch mit Hilfe von Smartphones nutzen lassen, sind auf der Website von Skyfillers zu finden.

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