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Corona und Cybercrime – diese Gefahren lauern in der Krise

Die wenigsten Computernutzer dürften sich darüber freuen, die Worte Corona und Cybercrime in einem Satz zu lesen. Leider gibt es in den vergangenen Wochen jedoch immer mehr Nachrichten über Cyber-Kriminelle, die die aktuelle Lage ausnutzen. Dazu gehören eher harmlose Versuche, virtuelle Besprechungen über Plattformen wie Zoom zu hacken, aber auch raffinierte Betrugsversuche.

Ein Grund dafür ist sicher die Tatsache, dass viele Angestellte von zu Hause aus arbeiten müssen. Bei Unternehmen, die nicht darauf vorbereitet waren, kann das zu ernsten Problemen im Bereich der IT-Sicherheit führen. Oft sind Mitarbeiter sogar dazu gezwungen, E-Mails von ihren privaten Konten zu verschicken. Nicht an jedem Arbeitsplatz ist es schließlich selbstverständlich, dass man auch von außerhalb des Büros Zugriff auf seine beruflichen E-Mails hat.

In den vergangenen Wochen haben Experten festgestellt, dass Cyber-Kriminelle ihr Verhalten schnell verändert haben. Unter anderem ist der Prozentsatz an bösartigen E-Mails, die auf das Coronavirus Bezug nehmen, enorm gestiegen. Es scheint also, als ob Hacker die Pandemie für ihre eigenen Zwecke nutzen wollen. Das ist aus zwei Gründen erfolgversprechend. Zum einen sind aktuell viele Menschen um ihre Gesundheit besorgt, zum anderen machen sie sich Sorgen um ihr Einkommen oder um das angelegte Kapital.

Beispiele für Corona und Cybercrime

Beispiele dafür gibt es schon jetzt einige. Unter anderem geben sich Hacker als Mitglieder der WHO aus und bitten per E-Mail um eine Spende. Diese soll natürlich zum Bekämpfen der Pandemie eingesetzt werden – zumindest kann man das in der E-Mail lesen.

Darüber hinaus tauchen vermehrt E-Mails auf, in denen vermeintlich Produkte angeboten werden, die aktuell besonders gefragt sind. Neben Desinfektionsmitteln oder Handschuhen zählen dazu natürlich auch Schutzmasken. Die aktuellen Diskussionen um eine mögliche Pflicht zum Tragen solcher Masken in der Öffentlichkeit dürften sicher zu noch mehr E-Mails dieser Art führen.

In der Regel geht es bei solchen E-Mails nicht darum, die Nutzer direkt zu Bestellungen zu veranlassen, die dann nicht erfüllt werden. Stattdessen sollen die Empfänger auf bestimmte Websites gelockt werden. Das kann verschiedene Zwecke haben. Für Computernutzer besonders gefährlich wird es, wenn auf der jeweiligen Seite schadhafter Code lauert, der auf dem eigenen PC installiert wird, ohne dass man es merkt.

Zu guter Letzt gibt es auch immer mehr E-Mails mit Anhängen, in denen die Beziehung zwischen Corona und Cybercrime deutlich wird. Viele Menschen sind derzeit besorgt um ihre eigene Gesundheit oder um die von Familienangehörigen. Wenn gut getarnte E-Mails dann vermeintliche Anhänge mit Informationen über „Corona“ oder „Covid-19“ erhalten, ist es relativ wahrscheinlich, dass diese Dateien geöffnet werden. Das kann jedoch schnell dazu führen, dass der eigene Computer mit schadhafter Software infiziert wird.

Alles in allem sollte man also auch in Zeiten der aktuellen Pandemie sehr vorsichtig sein. Für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern einen besonders hochwertigen Schutz vor betrügerischen E-Mails bieten wollen, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Besonders umfangreich lassen sich Postfächer zum Beispiel mit einem Dienst wie Advanced Threat Protection (ATP) von Skyfillers sichern. Mehr Informationen zur Funktionsweise gibt es hier.

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