Das neuartige Coronavirus hat jetzt auch die ersten Auswirkungen auf Microsoft 365. Mittlerweile müssen die Menschen in vielen Ländern weltweit zu Hause bleiben, viele Angestellte arbeiten deshalb von zu Hause aus. Das hat dazu geführt, dass Cloud- und Online-Dienste innerhalb kürzester Zeit einen enormen Ansturm erleben.
Bei Microsoft hat allein die Kommunikationssoftware Teams einen Anstieg von 32 auf 44 Millionen Nutzer pro Tag verzeichnet – innerhalb von nur einer Woche. Dieses enorme Wachstum hat zu technischen Problemen geführt. Teilweise konnten sich Nutzer nicht mehr mit Teams verbinden oder an Video-Konferenzen teilnehmen.
In den kommenden Wochen dürfte die Nachfrage nach Diensten für die Kommunikation über das Internet kaum geringer werden. In vielen Ländern gelten nach wie vor strenge Ausgangsbeschränkungen, um die Covid-19-Verbreitung einzudämmen. Ein Ende dieser Maßnahmen ist aktuell nicht in Sicht. Für viele Arbeitnehmer geht also die Arbeit aus dem Homeoffice noch einige Zeit lang weiter. Damit verbunden ist der zumindest gleichbleibende Bedarf für Kommunikation mit Hilfe von Cloud-Diensten.
Einschränkungen bei Microsoft 365 wachsen
Damit die Infrastruktur von Microsoft der enormen Nachfrage standhalten kann, hat das Unternehmen bereits am 16. März erste Einschränkungen bei Teams bekanntgegeben. Dazu zählten zum Beispiel die Frequenz der Abfragen, ob Nutzer aktiv sind oder die Auflösung bei Video-Anrufen. Solche Funktionen sind im Alltag nicht entscheidend, sorgen aber dafür, dass im Hintergrund deutlich weniger Ressourcen benötigt werden.
Am 24. März hat Microsoft darüber hinaus angekündigt, dass noch weitere Dienste ein wenig eingeschränkt werden. So lassen sich Dokumente in OneDrive jetzt nur noch in der Web-Variante bearbeiten. Im Videodienst Stream wird die Auflösung für Videos, die neu hochgeladen werden, begrenzt.
Diese und einige weitere Maßnahmen dürften die allgemeinen Funktionen für die Nutzer nur sehr wenig einschränken. Zugleich hoffen die Verantwortlichen von Microsoft darauf, dass auf diese Weise die wirklich essenziellen Funktionen auch weiterhin mit der aktuell bestehenden Infrastruktur angeboten werden können. Schließlich soll Office 365 auch weiterhin ganz normal nutzbar bleiben.