Backup bedeutet mehr als nur Sicherung und Wiederherstellung von Daten. Die Verfügbarkeit spielt bei einer Backup-Lösung ebenfalls eine große Rolle. Selbst für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sind hochverfügbare Varianten heute fast schon Standard. Zugleich bieten sorgfältige Backups mehr Sicherheit, etwa gegen Ransomware-Attacken.
Informationen müssen heute jederzeit verfügbar sein. Für geschäftskritische Dateien und Anwendungen ist deshalb sogar eine kontinuierliche Sicherung oft sinnvoll. Nutzer können damit im Fall der Fälle einfach mit den replizierten Daten weiterarbeiten. Die Wiederherstellung der Daten sollte natürlich ebenso nahtlos erfolgen, sobald die eigentlichen Server wieder arbeiten.
Hochverfügbarkeit bei Backup-Lösung ist möglich
Wenn es bei einem Backup auf Hochverfügbarkeit ankommt, werden Daten auf Produktionsservern zunächst mit einem – physischen oder virtuellen – Server synchronisiert. Dieser lässt sich in die eigene IT-Infrastruktur einbinden, kann aber auch bei einem Cloud-Dienstleister gehostet werden. Weitere Sicherungsserver gewährleisten dann zusätzliche Sicherheit.
Dadurch lassen sich alle Änderungen, die im Geschäftsalltag auf dem Produktionsserver vorgenommen werden, sofort als Backup sichern. Fällt der Produktionsserver aus, werden die Nutzer einfach auf den Replika-Server umgeleitet. Die Daten auf dem Replika-Server werden wiederum in regelmäßigen Abständen gesichert, damit es im Hintergrund eine weitere Backup-Ebene gibt.
Darüber hinaus lassen sich mit der entsprechenden Software bestimmte Datenzustände wiederherstellen. Ein IT-Administrator kann die Daten sozusagen um zehn Minuten „zurückspulen“, ähnlich wie beim Streamen von Filmen im Internet. Die Verwaltung solcher Lösungen ist heute recht simpel, zudem gibt es externe Dienstleister mit der nötigen Kompetenz. Eigene Hardware und Software ist deshalb nur in sehr begrenztem Umfang nötig.
Sicherheit als zusätzlicher Nutzen
Mit sorgfältig geplanten Backups können Unternehmen sich darüber hinaus gegen viele Hackerangriffe schützen. Zumindest die Sicherungskopie von Daten lässt sich nämlich außerhalb der Reichweite von Angreifern platzieren. Erpressungsversuche (sogenannte Ransomware-Angriffe) laufen somit ins Leere. Diese Form von Angriffen ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden und dürfte auch in Zukunft viele Unternehmen treffen.
Mit Blick auf die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die seit Mai 2018 in der gesamten EU gilt, lassen sich Backup-Lösungen ebenfalls sinnvoll einsetzen. Die DSGVO enthält zwar eher allgemeine Kriterien zur Sicherheit und Verarbeitung von Daten sowie zur Dokumentation der entsprechenden Prozesse. Allerdings lassen sich viele Kriterien mit professionellen Backup-Lösungen leichter erfüllen.
Genau wie bei den übrigen Aspekten lohnt es sich auch hier, im Zweifelsfall externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Spezialisierte IT-Dienstleister haben nicht nur das nötige Fachwissen. Sie helfen Unternehmen auch bei der Integration von Backup-Lösungen in die internen Abläufe.